Die Ahle ist eines der ersten Werkzeuge die der Mensch je für ich selbst hergestellt hat. Vor 120 000 Jahren wurde sie aus Knochen gefertigt. Heute gehört der Nachkomme aus Metall noch immer zum täglichen Gebrauchsgegenstand unserer Täschner. Sie sticht Löcher, sie vergrößert vorhandene Öffnungen und ist immer hilfreich bim Umgang mit Nähten.

Das Falzbein besteht wie der Name schon sagt aus „Bein“, in der Regel aus Rinderknochen. Es hilft bei Umschlagen und Glätten von Lederkanten. Das Falzbein ist ein sehr persönliches Werkzeug, da sich seine Form mit der Zeit der Nutzung seines Eigentümer anpasst.

Leider haben wir in den Weiten des World Wide Web nichts über den Kendel gefunden, auch nicht dass man ihn irgendwo bestellen könnte. Für uns ist er dennoch ein wichtiges Werkzeug beim Zuschnitt und der Mustererstellung.

Kneip ist die umgangssprachliche Beschreibung für ein sehr scharfes Messer aus der professionellen Lederverarbeitung. Für den Laien kann es auf den ersten Blick wie ein Skalpell wirken. Das ist nicht so weit hergeholt, denn es muss feine und präzise Schnitte in Lederhäute ermöglichen.

Mit dem Locheisen und einem Hammer kann man verschiedene Löcher und Formen aus unterschiedlichsten Materialien heraushauen.

Mit vielen verschiedenen Aufsätzen ermöglicht die Knopfpresse das Anbringen von großen und kleinen Knöpfen und Ösen.

Die Heissprägepresse kann auf 400 Grad erhitzt werden. Bei unserem Graveurmeister lassen wir individuelle Prägestempel anfertigen und können auf diese Weise Lederteile mit Logos, Schriftzügen oder Bildern prägen.

Auf manche Stoffe kann zur Verstärkung ein bei großer Hitze haftender Bügelstoff aufgebracht werden. Das geht mit einem Bügeleisen, aber schneller mit unserer Bügepresse.

Wenn Leder geschärft wird, wird es auf einer Seite etwas dünner gemacht – in der Regel an den Seiten. Auf diese Weise kann es faltenfrei und akkurat umgeschlagen werden. Kanten sehen dann schöner aus.

Beim Spalten wird die Lederhaut in mehrere Schichten zerlegt. Auf diese Weise erhält man ein dünneres Leder, dass sich für verschiedene Zwecke nutzen lässt. Man unterscheidet den Narbenspalt (die äußere Lederschicht), den Fleischspalt (die untere Lederschicht) und den Kernspalt der zwei raue Seiten besitzt.

Die Schlagschere ermöglicht lange gerade Schnitte in einer individuell festlegbaren Breite. Sie ist bei uns häufig im Einsatz und schneidet zuverlässig lange Einfassbänder und Gummiteile.

Ein Stift mit einer Silbermine hat in der Täschnerei lange Tradition. Man kann mit ihm Markierungen auf Leder anbringen und sie anschließend wieder entfernen ohne das Rückstände auf dem Material verbleiben.

Unsere Stickmaschine läuft eigentlich den ganzen Tag und ist damit der Herzschlag unserer Werkstatt. Computergesteuert, ausgestattet mit 12 Nadeln und mit der theoretischen Kapazität von 1200 Stich pro Minute kommt ihr Logo oder ihr Firmenschriftzug serienmäßig auf Ihre Tasche. Aus Qualitätsgründen lassen wir sie aber in der Regel „nur“ mit maximal 700 Stich pro Minute sticken.

Seitdem Thomas Saint 1790 die erste industrielle Nähmaschine für Schuhmacher auf den Markt brachte, hat sie sich technisch immer weiter entwickelt. Wir haben zuviele verschiedene Nähmaschinen um sie alle einzeln vorzustellen. Unsere Stepperinnen wissen aber genau welche sich am Besten für welches Material und welche Naht eignet. Für Leder braucht es eine spezielle Nähmaschine die das dicke und feste Material verarbeiten kann.

Wenn Sie sich für weitere Maschinen, die wir in unserer Serienproduktion interessieren, informieren Sie sich gerne in unserem Funktions-Bereich